OST

Auf der einen Seite steigt die Zahl der Pflegebedürftigen, auf der anderen Seite mangelt es Pflegeeinrichtungen an Berufsnachwuchs – eine Entwicklung, die auch Nadja Schubiger aus ihrer täglichen Arbeit kennt. Als Leiterin Ausbildung im Pflegezentrum Eschenbach beschäftigt sie sich intensiv mit der Frage, wie Pflegeheime für die Generation Z attraktiv bleiben können. Im Rahmen des MAS Health Service Management an der OST – Ostschweizer Fachhochschule hat sie ihre Masterarbeit dem Thema «Employer Branding im Pflegekontext» gewidmet. Im Interview spricht sie über Vorurteile gegenüber Pflegeheimen, über die Bedeutung digitaler Kanäle und über den Stellenwert einer gelebten Wertschätzungskultur.

Neu fand erstmals eine gemeinsame Diplomfeier für Pflege, Pflegewissenschaft und Physiotherapie statt – ein Fest der Interprofessionalität. Zudem freuten sich die ersten Absolvent:innen des Bachelorstudiengangs Physiotherapie über ihr Diplom des OST-Departements Gesundheit.

Immer mehr europäische Städte setzen zunehmend auf Tempo 30, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Lebensqualität zu verbessern. In der Schweiz hingegen polarisieren solche Vorhaben stark. Davon zeugt auch die Debatte um die neue Verordnung des Bundesrats, die es Kantonen, Städten und Gemeinden künftig erschweren dürfte, auf Strassen innerorts Geschwindigkeitsreduktionen umzusetzen. Gunnar Heipp, Professor für Verkehrsplanung an der OST – Ostschweizer Fachhochschule und Leiter des CAS Verkehrswende – Nachhaltige Mobilität, beleuchtet die Thematik aus fachlicher Sicht. Im Interview spricht er darüber, was die Tempo-30-Frage mit Physik zu tun hat, warum es manchmal einen Perspektivenwechsel braucht und was Autofahrerinnen und Autofahrer am meisten ausbremst.

Unsicherheiten wie Handels- und Zollkonflikte sowie geopolitische Spannungen stellen die Finanzmärkte vor Herausforderungen. Wie private Anlegerinnen und Anleger in diesem Umfeld Orientierung finden und welche Rolle Finanzkompetenz spielt, erläutern die Experten Prof. Ernesto Turnes und Prof. Pascal Bechtiger der OST – Ostschweizer Fachhochschule.

In Zeiten des Fach- und Führungskräftemangels greift es zu kurz, wenn Unternehmen lediglich versuchen, vakante Stellen nachzubesetzen. Gefragt ist eine ganzheitliche Strategie, um Talente gezielt zu gewinnen, zu entwickeln und langfristig zu binden. Ein wirksamer Ansatz besteht darin, bei der Rekrutierung den Fokus stärker auf Kompetenzen als auf Abschlüsse zu legen. Wichtig ist zudem ein wertschätzender Umgang mit bestehenden Mitarbeitenden. Das beginnt bereits bei den Lernenden. Sie sind die Fachkräfte von morgen und entscheiden früh, ob sie dem Betrieb verbunden bleiben. Und nicht zuletzt sind jene Unternehmen im Vorteil, die Werte glaubwürdig leben und so die Identifikation mit der eigenen Marke stärken. Denn längst gilt: Nicht nur die Arbeitnehmenden müssen von sich überzeugen, sondern auch die Arbeitgebenden.

Immer mehr Unternehmen schreiben Führungspositionen als Co-Leitungsstelle aus, doch ist die geteilte Verantwortung wirklich das Führungsmodell der Zukunft? Im Interview beleuchtet Ronald Ivancic, Kursleiter des CAS Führen in Zeiten des Wandels die verschiedenen Aspekte von Co-Leadership und zeigt auf, wovon dessen Erfolg abhängig ist. Ein Blick hinter die Kulissen eines Führungsmodells, das genauso viel verlangt, wie es verspricht.

Auf Dächern gehören Photovoltaikanlagen mittlerweile zum gewohnten Bild. Doch zunehmend finden sich Solarpanels auch an weniger konventionellen Orten – etwa zwischen Bahnschienen, über Himbeerplantagen, oder sogar an Staumauern im Gebirge. Welche Bedeutung haben solche Projekte für die Energiewende und was sind deren Sonnen- und Schattenseiten? Für Evelyn Bamberger und Markus Markstaler von der OST – Ostschweizer Fachhochschule steht fest: Dächer bilden weiterhin das Rückgrat der Solarstromproduktion, aber alternative Flächen können eine sinnvolle Ergänzung sein – trotz Herausforderungen.

Das Fachbuch «Data Sharing für KMU, Voraussetzungen und Instrumente für die gemeinsame Nutzung von Daten» bietet eine fundierte und praxisnahe Auseinandersetzung mit der Frage, wie kleine und mittlere Unternehmen das wirtschaftliche Potenzial ihrer Daten erschliessen können. Das Buch wurde mit tatkräftiger Unterstützung der OST – Ostschweizer Fachhochschule erstellt. FH-SCHWEIZ-Mitglieder erhalten 15 % Rabatt.

Wer schmutziges Geld waschen will, braucht keine Waschmaschine, sondern ein überzeugendes Tarngeschäft, ein Netzwerk aus Scheinfirmen und eine Bank, die nicht alle Transaktionen kritisch hinterfragt. Eine zentrale Rolle spielen auch verschwiegene Anwälte oder diskrete Treuhänderinnen, die stellvertretend Investitionen tätigen – zum Beispiel in Immobilien oder Kunstwerke. Entsprechende Praktiken sind in der Schweiz trotz strenger Sorgfalts- und Meldepflichten nach wie vor verbreitet. Die Politik diskutiert deshalb immer wieder über schärfere Gesetze. Doch woran erkennt man Geldwäscherei überhaupt? Welche Warnsignale gibt es? Und welche Massnahmen sind wirksam?

Künstliche Intelligenz hat keine Gefühle und keine Meinung. Aber ist sie damit automatisch diskriminierungs- und vorurteilsfrei? Die KI-Expertin Sonja Angehrn und die Diversitätsforscherin Sara Juen von der OST – Ostschweizer Fachhochschule erklären, warum diese vermeintliche Objektivität der Technologie kritisch hinterfragt werden muss.