Wenn man sich in seine Chefin verliebt

Für einmal wird hier eher unübliches Terrain betreten. Bühne frei für die Romantik, und zwar für eine echte FH-Alumni-Lovestory. Daniela und Daniel Kuhn leben eine Beziehung, wie man sie sich wünscht. Dabei hat es zu Beginn des gemeinsamen FH-Studiums in St. Gallen gar nicht danach ausgesehen. Doch eines Abends entschied sich Eros, seinen Pfeil zu schiessen, und der sitzt seither fest.

Sie haben beide an der damaligen FHS St.Gallen (heute OST) den Bachelor in Betriebsökonomie absolviert und 2007 abgeschlossen. Für den Master besuchten sie später die Uni St.Gallen. Er arbeitet mittlerweile als Firmenkundenberater bei der St.Galler Kantonalbank in Rapperswil, ihr Wohnort ist das benachbarte Rapperswil-Jona. Sie ist Buchhalterin einer Holdinggesellschaft in Freienbach SZ. Sie teilen Interessen und Vorlieben. Beide sind sie gesellige Menschen, und sie sind beide lebenslange Mitglieder bei der alumniOST. Und dann sind da auch noch ihre Namen: Daniela und Daniel Kuhn heisst das Paar, das hier im Interview mit einer schönen Portion Schalk seine Geschichte erzählt.

Daniela und Daniel, ihr müsst euch sicher oft Sprüche anhören …

Daniel: Das ist Standard.

Daniela: «Das passt aber», oder so ähnlich, hören wir natürlich oft, wenn wir uns jemandem vorstellen.

Daniel: Meine Standard-Antwort ist, dass sie bei der Hochzeit auch meinen Vornamen übernommen hat.

Ihr habt ja zusammen in St. Gallen studiert. Wie seid ihr dann zusammengekommen?

Daniela: Wir kannten uns vom Sehen her ja schon ab Anfang Studium, haben uns aber in den verschiedenen Klassen erst nicht gross beachtet. Für das fünfte Semester gingen einige von uns ein halbes Jahr ins Ausland. Während dieser Zeit blieben wir aus dieser Gruppe durch Skype in Kontakt. So lernten wir uns über die Ferne etwas besser kennen. Danach ergab sich durch Zufall, dass wir in dieselbe Gruppe für das Praxisprojekt kamen, da wir beide aus unterschiedlichen Gründen zu den Spätrückkehrern aus dem Auslandsemester gehörten. Wir landeten daher zusammen in der Vierergruppe.

Daniel: Dort haben wir restlichen Männer Daniela zu unserer Gruppenchefin gemacht. Wir haben aktiv Frauenförderung betrieben (beide schmunzeln). Sie war also zuerst einmal meine Chefin.

Daniela: Wir haben in dieser Zeit öfter mit den Studienkollegen etwas unternommen und sind am Abend nach den Gruppentreffen noch etwas trinken gegangen. Dabei haben wir bemerkt, dass wir beide zu denen gehören, die gerne mal etwas länger sitzen bleiben. So ergab sich eines Abends, dass sich alle anderen etwas früher verabschiedeten und wir zu zweit übrig blieben. Wir zogen weiter, hatten einen tollen Abend zu zweit, redeten über Gott und die Welt. Und so ergab sich das eine aus dem anderen.

Daniel hat fast ein bisschen vorsätzlich seinen Zug verpasst und ich konnte ja kein Unmensch sein und ihn vier Stunden nach Hause laufen lassen. - Daniela Kuhn

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