Tag X

Mehrere Jahre voller Lernen, intensiven Gruppenarbeiten, dem Schliessen neuer Freundschaften, stressigen Prüfungsphasen und mehr oder weniger interessanten Vorlesungen neigen sich im Mai für über 18'000 Bachelorstudent:innen dem Ende zu.

Was mit grosser Vorfreude und Nervosität beginnt, endet gestresst und ausgelaugt – das Bachelorstudium. An der ZHAW School of Management and Law sind es noch etwa zwei Wochen bis zur Abgabe der Bachelorarbeit. Es liegen drei Monate mit Tiefs und Hochs hinter uns und wir bangen alle nur noch dem 31. Mai, 23:59 Uhr entgegen.

So nah und doch so fern

Das Ende ist in Sichtweite und dennoch fühlt es sich noch wie eine halbe Ewigkeit an, bis dieses Ziel erreicht ist. Die To-Do-Liste ist mein treuer Begleiter und sie wächst stetig. Ob bei der Arbeit, im Gespräch mit Freunden oder kurz vor dem Einschlafen – ständig schiessen mir weitere Ideen zur Umformulierung bestimmter Abschnitte in meiner Bachelorarbeit oder Fakten, die ich noch integrieren möchte, durch den Kopf. Die einzige Möglichkeit diesen  Gedanken und dem Stress, der dadurch versucht wird, zu entfliehen, ist die Ergänzung der To-Do-Liste oder die alt bekannte Mail an sich selbst, bei der ich mich am nächsten Morgen teilweise frage, ob ich schlaf- oder betrunken war, als ich sie geschrieben habe. Nach mehrfachem Durchlesen gelingt es mir aber meistens, nachzuvollziehen, was mein Ich letzte Nacht um 00:17 gemeint hat.

Aber wenn ich den Berg an Arbeit und die Länge meiner To-Do-Liste betrachte, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass das alles Ende Monat tatsächlich beendet, fertig, aus und vorbei sein soll. Der Vergleich mit Mitstudent:innen kann einem beruhigen oder auch verunsichern. Wenn ich sehe, dass einige erst drei Wochen vor Abgabe die Umfrage für ihre Arbeit versenden, bin ich kurz beruhigt, denn meine Umfrage ist bereits beendet und ausgewertet. Wenn ich aber höre, dass andere schon praktisch fertig sind und nur noch den Feinschliff machen müssen, gerate ich kurz in Panik.

The Bachelorarbeit-Life-Balance

Dem Stress, der durchaus da ist, obwohl ich weiss, dass ich es rechtzeitig fertig schaffe, darf ich nicht zu viel Raum geben. Die Zeit nach dem Abgabetermin ist fĂĽr mich noch nicht ganz fassbar. Ich versuche, die Tage Schritt fĂĽr Schritt anzugehen und die To-Dos in kleine Arbeitsschritte runterzubrechen und mir realistische Teilziele zu stecken. Das funktioniert fĂĽr mich recht gut und es gelingt mir, eine gute Balance zwischen der Bachelorarbeit und Freizeit zu finden.

So habe ich mir vorgenommen, mein Sozialleben nicht hintenanzustellen währen der Bachelorarbeit und unternehme regelmässig etwas mit Freunden. Auch wenn oftmals die Aussage «Ich chan hüt nöd so lang, muess morn no a minere Arbet schribe» fällt, tun die Auszeiten gut und verhelfen zu mehr Durchhaltevermögen.

Post-Bachelorarbeit

Und dann, nach dem 31. Mai 23:59, was ist dann? Ich glaube, dass mich ein Gefühl der Freiheit erwartet, ein ausgiebiger Sommer ohne Verpflichtungen (abgesehen von meinem Job ;)) und eine Realität, in der ich meine Freizeit nicht mehr mit Lernen und Arbeiten schreiben verbringen muss. Sehr lange wird mich das aber vermutlich nicht erfüllen. Schliesslich brauche ich eine Aufgabe und lerne sehr gerne immer wieder Neues dazu. 

Wie ist das bei dir, wie sehen deine Pläne nach der Abgabe aus? Gehst du auf die Suche nach einem neuen Job, der dich erfüllt und bei dem du deine erlernten Fähigkeiten einsetzen kannst? Dann schau mal auf www.fhjobs.ch vorbei. Denn dort werden Bachelor-Absolvent:innen wie du gesucht. Oder möchtest du lieber noch mehr dazulernen? Dann findest du auf www.fhmaster.ch eine Übersicht aller Master Aus- und Weiterbildungsangebote an Fachhochschulen. Vergleiche und finde, was dich interessiert.

 

Ich wĂĽnsche dir einen guten Endspurt und einen erfolgreichen Abschluss!

 

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