Wir tun es 35’000-mal täglich

Soll ich Abendessen kochen oder etwas bestellen? Soll ich mit dem Zug oder mit dem Auto zur Arbeit fahren? Soll ich die Bio Gurke oder die günstigere in mein Migros-Körbli legen? Entscheidungen treffen wir täglich unzählige. Doch einige fallen uns um einiges leichter als andere.

Hast du dir schon mal überlegt, wie viele Entscheidungen du Tag für Tag triffst? Vollkommen bewusst entscheiden wir uns etwa 70 mal am Tag zwischen zwei oder mehreren Optionen. Zählt man die unbewussten Entscheidungen hingegen dazu, sind es gut 35'000 Entschlüsse, die wir pro Tag fassen. Letztere sind solche, die auf gewohnheitsmässigen Verhalten basieren oder Intuition und Reaktion: Versuche ich den Stift, der vom Tisch rollt, aufzuhalten? Logisch. Zum Glück treffen wir diese aber zum grössten Teil automatisch und intuitiv. Müssten wir nämlich jeden Entschluss kritisch hinterfragen und sorgfältig analysieren, würde uns die einfachste Körperfunktion wie das Blinzeln oder Atmen überfordern. Diese Entscheidungen werden uns quasi abgenommen.

Wie die Entscheidungsfindung funktioniert

Auch bei den bewussten Entscheidungen nimmt das Gehirn Abkürzungen, sogenannte Heuristiken. So vereinfachen wir uns die Entscheidungsfindung. Ein Beispiel dafür ist die Rekognitionsheuristik, gemäss welcher wir uns bei zwei Objekten für jenes Objekt entscheiden, welches wir kennen. Ein anderes Beispiel ist die Verfügbarkeitsheuristik. Hierbei versuchen wir zu einer Situation passende Beispiele zu finden und so die Wahrscheinlichkeit abzuschätzen, ob sich die Situation in die eine oder andere Richtung entwickelt.

Nicht jede Entscheidungsfindung lässt sich aber so abkürzen. Obwohl uns die Möglichkeit, sich frei entscheiden zu können und viele Möglichkeiten zu haben, ein Gefühl von Freiheit gibt, kann eine zu grosse Auswahl eine Qual sein – die Qual der Wahl eben.

So triffst du gute Entscheidungen

Ich könnte dir jetzt Tipps zur Entscheidungsfindung auflisten die von der Erstellung der Pro-und-Contra-Liste über den Entscheidungsbaum bis hin zur Entscheidungsmatrix reichen würden, aber das tue ich nicht. Denn einerseits gibt es dazu schon viele Artikel, das Googeln dieser Methoden traue ich dir ebenfalls zu und andererseits gibt es eine andere Strategie, der mehr Beachtung geschenkt werden sollte. Die einzige Frage, die du dir nämlich stellen solltest, ist, welche der zur Verfügung stehenden Optionen dir am meisten Freude bereitet. Bereitet dir keine der Optionen Freude, solltest du nach weiteren Optionen suchen ;)

Genauso solltest du auch Entscheidungen hinsichtlich deiner Karriere, einem Jobwechsel oder einer Weiterbildung angehen. Denn triffst du diese aus persönlichem Interessen und Begeisterung, wird dir das Lernen und das Durchhalten viel leichter fallen und dein Erfolg ist vorprogrammiert. Natürlich sollst und darfst du aber auch Hilfestellungen in Anspruch nehmen, so wie die Aus- und Weiterbildungsvergleichsplattform fhmaster.ch. Hier versuchen wir dir aber nur einen Überblick im Angebotsdschungel zu verschaffen. Welche Weiterbildung dich am meisten begeistert, entscheidest du selbst.

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