
Eine Studie von Randstad zeigt, welchen strategischen Wandel Arbeitgeber vollziehen müssen, um Talente der Gen Z anzuziehen und zu binden. Befragt wurden 11'250 Talente in 15 Ländern und über 126 Millionen Stellenanzeigen wurden analysiert.
Trotz zunehmender Fachkräfteknappheit zeigt der Randstad Gen Z Report, dass die Zahl der Einstiegspositionen branchenübergreifend stetig zurückgeht. Junge Arbeitnehmer:innen sehen sich mit stärkerer Konkurrenz, technologischem Wandel und unsicheren Wachstumspfaden konfrontiert. Künstliche Intelligenz (KI) verschärft diese Situation zusätzlich, indem sie viele Aufgaben automatisiert, die traditionell von Nachwuchskräften ausgeführt werden.
Generation Z ist gleichzeitig besorgt über die Auswirkungen von KI auf ihre berufliche Zukunft wie auch begeistert von den damit verbundenen Chancen. Das komplexe Arbeitsumfeld, in das sie eintreten, führt zu einem grundlegenden Paradoxon.
Junge Menschen streben nach einer sinnvollen Karriere und konzentrieren sich stark auf ihre langfristigen Karriereziele, haben aber nicht das Selbstvertrauen, sich in der neuen Arbeitswelt zurechtzufinden. Viele fühlen sich unzureichend vorbereitet und nicht ausreichend unterstützt, was dazu führt, dass sie bei der Suche nach ihrem Traumjob Kompromisse eingehen. In der Folge sinkt die Betriebszugehörigkeit: Junge Arbeitnehmer wechseln heute schneller den Arbeitsplatz als jede Generation zuvor. Arbeitgeber mögen dies als mangelnde Loyalität werten, doch unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass es sich um eine Reaktion auf unerfüllte Erwartungen und den starken Wunsch nach Aufstieg handelt.
Der Mangel an Einstiegspositionen könnte auch erklären, warum die Generation Z seltener in einer traditionellen Vollzeitstelle arbeitet als der globale Durchschnitt (45 % vs. 51 %) und deutlich weniger als die Generation X (61 %) und die Millennials (60 %). Dieser Trend ist in allen von uns untersuchten Ländern zu beobachten. Dennoch geben 24 % der Befragten der Generation Z an, dass ihr Berufsziel immer noch eine Vollzeitstelle sei. Allerdings ist dieser Anteil deutlich niedriger als bei den älteren Generationen.
Um sowohl Arbeitgebern als auch jungen Berufstätigen eine Orientierung zu bieten, haben Experten von Randstad diese Erkenntnisse in vier Schlüsselphasen zusammengefasst, um die Karrierewege für Talente der Generation Z neu zu definieren.