Neustart ausserhalb der Komfortzone

Monika Rohner
Absolventin | Fachhochschule Graubünden
  • 17.04.2019
  • 3 min
Vom Design-Studium zum Masterabschluss in Information and Datamanagement – Monika Rohner erzählt, wie es dazu kam.

Weshalb ich mich für das Studium entschieden habe

Nach meinem Design-Studium (Schwerpunkt Interaction Design) an der Zürcher Hochschule der Künste habe ich die Schweiz verlassen und in München und London als Designerin gearbeitet. Als Motion- und Broadcast-Designerin durfte ich für internationale Kunden lustige, bunte und glamouröse Projekte realisieren. Nach zehn Jahren in dieser farbenfrohen aber oberflächlichen Fernseh- und Werbewelt, merkte ich, dass mich die Aufträge und Kunden langweilten. Ich verspürte grosse Lust, etwas Neues dazu zu lernen und meinen Horizont zu erweitern, war aber auch ratlos, was das sein sollte. Mit einer Beraterin des Laufbahnzentrums in Zürich reduzierte ich die diversen Möglichkeiten und Richtungen immer weiter, bis am Schluss das berufsbegleitende Bachelorstudium Information Science der Fachhochschule Graubünden übrigblieb. Ein komplett neuer Bereich, weit ausserhalb meiner Komfortzone. Doch ich dachte mir, ich probiere das einfach mal aus, und fand das erste Semester super spannend. Nach dem zweiten Semester habe ich dann in die Masterstudienrichtung Information and Data Management gewechselt.

 

Die wichtigsten Learnings vom Masterstudium

Eines der wichtigsten Learnings war es festzustellen, dass ich mir auch ein noch so fremdes Thema aneignen kann, wenn ich mich voll darauf einlasse. Einige der Vorlesungen waren auf den ersten Blick thematisch so weit weg von allem, was ich bis dahin gemacht habe, dass ich mich regelmässig gewundert habe, wo ich gelandet bin. Doch auf den zweiten Blick konnte ich fast immer irgendeine Verbindung zu meinem Berufsalltag herstellen.

 

Wie Ich die Inhalte des Studiums in meinen Arbeitsalltag integrieren konnte

Ich arbeite inzwischen in der Kommunikationsabteilung einer Ingenieur- und Beratungsfirma in Zürich, die ein sehr breites Themenspektrum bearbeitet. Vorerst gibt es keine offensichtliche Integration des Studiums in meinen Arbeitsalltag. Jedoch merke ich, dass mir die Inhalte des Studiums neue Perspektiven auf meine Arbeit ermöglichen. Längerfristig möchte ich mich in den Bereich der Datenvisualisierung vertiefen, da ich dort die Schnittstelle zwischen dem Studium und meinen bisherigen Tätigkeiten sehe und bei meinem aktuellen Arbeitgeber sowohl Potenzial wie auch Bedarf in diesem Bereich feststelle. Die Kombination meiner Fähigkeiten als Designerin mit den Inhalten des Studiums ergeben eine gute und nicht alltägliche Mischung, diese möchte ich nutzen.

 

Wem würde ich das Studium weiterempfehlen?

Das Studium kann ich Leuten empfehlen, die Lust haben sich auf eine breite Palette von aktuellen und zukunftsgerichteten Themen einzulassen. Da es sich um einen berufsbegleitenden Master-Studiengang handelt, verbinden sich die Themen des Studiums mit den Themen des Berufsalltags, dies führt bei den Studenten zu ganz unterschiedlichen Profilen.

 

Dieser Beitrag ist als Erstpublikation im Blog der Fachhochschule Graubünden erschienen.

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