
Die Anzahl der Bachelor- und Master-Studierenden stieg im Vergleich zum Vorjahr von 8’118 auf 8'280 leicht an und bewegt sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Aus der Zentralschweiz stammen rund 38 Prozent der Studierenden, 52 Prozent aus übrigen Kantonen und zehn Prozent aus dem Ausland. Zahlen der Hochschule zeigen, dass ein Jahr nach Abschluss ihres Studiums mehr HSLU-Absolventinnen und -Absolventen in der Zentralschweiz wohnen als vor Beginn ihres Studiums. «Das ist für die Region von wesentlicher Bedeutung: Sie stehen als Fachkräfte zur Verfügung», erklärt Barbara Bader, Rektorin der Hochschule Luzern.
Auch im Bereich Weiterbildungen zeigt sich ein erfreuliches Bild. 5’627 Personen nahmen 2024 an einem CAS-, DAS-, MAS-Programm teil, 6’784 an einem Fachkurs oder Fachseminar. «Die HSLU leistet damit einen unverzichtbaren Beitrag zur Qualifikation von Fach- und Führungskräften für Zentralschweizer Unternehmen und Institutionen», unterstreicht Barbara Bader.
Erfolgreiche Forschung - jedoch in finanziell engem Korsett
Die HSLU ist eine gefragte Partnerin im Bereich Forschung und Dienstleistungen. Der Forschungs- und Entwicklungsanteil an den Gesamtkosten ist auf 25 Prozent gestiegen. Barbara Bader meint dazu: «Das Wachstum ist allein auf eine neuerlich gesteigerte Einwerbung von externen Mitteln zurückzuführen.» Der Finanzierungsanteil der Trägerkantone im Bereich Forschung & Entwicklung ist derweil um weitere zwei Prozent gesunken.
Die HSLU schliesst das Jahr 2024 bei einem Umsatz von 338.1 Mio. Franken mit einem Gewinn von 2.757 Millionen Franken ab, was einer Abweichung von 0.8 Prozent und somit einer Punktlandung entspricht. Damit erhöht sich das Eigenkapital der Hochschule Luzern auf 13.166 Millionen Franken. Mit 3.9 Prozent des aktuellen Umsatzes liegt dieser Wert weiterhin unter der im Leistungsauftrag vorgegebenen Eigenkapitalquote von 6 Prozent. Sowohl bei den Kosten pro Studierende wie auch den Verwaltungskosten lag die HSLU im vergangenen Jahr einmal mehr deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt.
Herausfordernd für die Finanzplanung und -steuerung bleiben verschiedene Volatilitäten und Abhängigkeiten. Beispielsweise der Anteil der Studierenden oder die Aufteilung der Arbeit zwischen Lehre und Forschung aufgrund der Auftragslage und Studierendenzahl. Extern beeinflussen die tieferen Beiträge des Bundes – solche Schwankungen können derzeit kaum abgefangen werden. Eine Erhöhung der Planungssicherheit für die Finanzverantwortlichen sowie die Möglichkeit zur Bereitstellung von finanziellen Mitteln für strategische Innovationen und Entwicklungen wäre wünschenswert.
2024 waren an der HSLU 2’120 Personen tätig, davon 947 Professorinnen, Professoren und Dozierende sowie 540 wissenschaftliche und assistierende Mitarbeitende. Im Bereich Administration und Technik arbeiteten 571 Personen. Dazu kommen 35 Lernende, Praktikantinnen und Praktikanten. Damit gehört die HSLU zu den zwanzig grössten Arbeitgeberinnen der Zentralschweiz.