
Mich hat das praxisnahe Konzept der HWZ überzeugt. Ich wollte parallel zu meinem internen Förderprogramm bei der UBS studieren und das Erlernte direkt in meinem Arbeitsalltag anwenden können. Die Vertiefung Banking & Finance lag dabei auf der Hand: Ich war in der Finanzbranche tätig und wollte mein Wissen in diesem Bereich gezielt vertiefen und ausbauen.
Vielen Dank! Meine persönliche Leidenschaft für das Thema war definitiv der wichtigste Erfolgsfaktor und ein zusätzlicher Motivator. Ich habe mich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und wollte ehrlich verstehen, wie Führung und Emotionen bei Gründenden von Start-ups zusammenspielen. Gleichzeitig habe ich grossen Wert auf eine saubere Struktur, klare Argumentation und eine fundierte Methodik gelegt.
Ich habe grossen Respekt vor Menschen, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen – und gleichzeitig auch Verständnis für die Ängste, die damit einhergehen. Während meiner Recherche wurde mir bewusst, dass das Umfeld und insbesondere die Führungskultur eine entscheidende Rolle dafür spielen, ob man seine Ideen weiterverfolgt oder nicht. Dieses Spannungsfeld zwischen Mut, Angst und Führung finde ich höchst interessant.
Meine Arbeit zeigt, dass ein transformationaler Führungsstil – also eine Führung, die inspiriert, ermutigt und Vertrauen schafft – dazu beitragen kann, Angst vor dem Scheitern im Allgemeinen zu reduzieren.
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Gerade in der Start-up-Welt, wo Unsicherheit zum Alltag gehört, sind empathische, visionäre Führungspersönlichkeiten besonders wichtig. Teams profitieren enorm davon, wenn ihre Führungskräfte nicht nur Ziele vorgeben, sondern auch emotional unterstützen.
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Ich würde viel bewusster auf die emotionalen Bedürfnisse im Team achten. Angst ist ein sensibles Thema, das oft unterschätzt wird – gerade in leistungsorientierten Umgebungen. Ich würde versuchen, eine offene Feedbackkultur zu etablieren, Fehler als Lernchancen zu verstehen und eine Atmosphäre zu schaffen, in der Menschen sich trauen, ihre Ideen und auch ihre Sorgen zu teilen.
Gute Planung ist das A und O. Ich habe mir von Anfang an realistische Ziele gesetzt und meine Wochen gut strukturiert. Neben Arbeit und Studium ist mir der sportliche Ausgleich sehr wichtig, also habe ich meine Prioritäten entsprechend gesetzt und mir bewusst Zeiten für Erholung und Bewegung eingeplant. Natürlich gab es intensive Phasen – gerade gegen Ende der Thesis und den Abschlussprüfungen – aber ich habe gelernt, auch in diesen Momenten Erfolge bewusst zu feiern und daraus Motivation zu schöpfen. Der Rückhalt von Familie, meinem Partner und Freunden war dabei sehr wertvoll.
Besonders motivierend war der Austausch mit meinen Mitstudierenden. Die unterschiedlichen Hintergründe und Perspektiven jeder einzelnen Person ergaben einen spannenden Mix. Die Gruppenarbeiten, die Diskussionen im Unterricht und der enge Praxisbezug haben mir immer wieder neue Denkanstösse gegeben.
Der Transfer ist sehr gut gelungen – vor allem, weil ich mein Arbeitspensum während des Studiums bei 80-90 % halten konnte.
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Viele Inhalte konnte ich direkt in meinem Berufsalltag anwenden – sei es in der Kundenberatung, in der Projektarbeit oder im Umgang mit Teamkollegen. Gerade bei Themen wie Leadership oder Change Management war der Austausch mit Dozierenden aus der Praxis besonders wertvoll.
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Wählt ein Thema, das euch wirklich interessiert – etwas, das euch emotional bewegt oder mit eurer Arbeit zu tun hat. Das hilft enorm, wenn es mal zäh wird. Und: Fangt früh genug an, plant euch Puffer ein und bleibt im Austausch mit eurer Betreuungsperson. Es lohnt sich, dranzubleiben – das Gefühl beim Abgeben ist unbezahlbar!
Wer weiss? Die Auseinandersetzung mit meinem Thesis-Thema hat mir auf jeden Fall Mut gemacht. Ich habe grossen Respekt vor der Selbstständigkeit – aber ich weiss jetzt auch, wie wichtig das richtige Mindset und Umfeld ist. Sollte sich die Gelegenheit ergeben, wĂĽrde ich mich der Herausforderung stellen – mit einem gut gefĂĽhrten Team an meiner Seite.Â
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Dieser Artikel ist als Erstpublikation in den HWZ News erschienen.
Detaillierte Einblicke in die Bachelor Thesis von Daniela Gemperle sowie weitere spannende Arbeiten bietet die HWZ-Datenbank. Dort sind sämtliche Abschlussarbeiten der letzten drei Jahre von Bachelor- und Masterstudierenden der HWZ erfasst.
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