Löhne sind gestiegen

Die FH-Lohnstudie 2023 bestätigt die positive Salärentwicklung auch bei FH-Absolvent:innen. Stark war auch die Beteiligung an der Studie, mit fast 13 500 Datensätzen. Hier einige Einblicke.

Mit der Erhebung 2023 kehrt FH SCHWEIZ sozusagen wieder zu den Wurzeln zurück: Nachdem 2021 die Lohnstudie um Zusatzfragen zu gefragten Kompetenzen erweitert und in diesem Bereich für Nicht-FH-Absolvent:innen geöffnet worden war, stehen dieses Jahr wiederum die Löhne und Lohnentwicklungen von FH-Absolvent:innen im Hauptfokus. Zudem konnte die Zahl der Teilnehmenden erneut leicht erhöht werden. Knapp 13 500 Datensätze von FH-Absolvent:innen stehen dieses Jahr zur Verfügung.

Lohnerhöhungen durchs Band

Die gute Nachricht: Der Medianlohn ist seit der letzten Erhebung 2021 um gut vier Prozent von knapp 100 000 auf 104 000 Franken angestiegen. FH-Absolvent:innen verzeichnen durch praktisch alle Branchen hindurch einen Lohnsprung, der vor allem auf die Lohnrunde 2023 zurückgeht und damit die allgemeine Entwicklung bestätigt, dass zumindest die Teuerung bei den Salären ausgeglichen wurde. Den grössten Zuwachs verzeichneten mittlere Kader mit einem Plus von 7,1 Prozent seit 2021. Spitzenreiter ist wiederum das Finanzund Versicherungswesen mit einem Medianlohn von 120 000 Franken (siehe Grafik rechts oben). Mit 115 000 Franken liegen auch die Informatiker unter den Topverdienern. Gerade für Berufseinsteiger beziehungsweise «Frisch-Absolvent:innen» lohnt sich die vom Fachkräftemangel geprägte Berufsgattung: Mit einem Medianlohn von 90 000 Franken liegt diese Branche bei den Befragten mit Bachelor-Abschlussjahr 2022 am höchsten.

Löhne nach Branchen (Median, in CHF)

Lohnentwicklung 2022-2023: Anteile der Befragten

Architekten mit Lohnsprung

Mit Blick auf die Fachbereiche, in denen die Befragten (einst) studiert haben, zeichnet sich der deutlichste Lohnanstieg unter den Absolvent:innen in Architektur, Bauund Planungswesen ab. Hier beträgt der Median 100 100 gegenüber 89 213 Franken im Jahr 2021. Insgesamt am besten verdienen gemäss Erhebung Absolvent:innen des Fachbereichs Technik und Informationstechnologie. Der Medianlohn: 108 843 Franken. Mit Blick auf die Struktur der Teilnehmenden an der Lohnstudie zeigt sich wie in früheren Jahren, dass Männer mit gut 60 Prozent in der Mehrzahl sind. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die «grossen » Fachbereiche Wirtschaft und Dienstleistungen sowie Technik auch unter den Studienteilnehmenden am stärksten vertreten sind. Bei der Altersstruktur machen die bis 40-Jährigen mit knapp 70 Prozent den Löwenanteil aus.

Weiterbildungswille nimmt ab

Auffällig sind die Zahlen bei den geplanten Weiterbildungen. Die Boomjahre scheinen hier vorerst vorbei. So gaben 40 Prozent der Befragten an, keine Weiterbildung zu planen. Vor zwei Jahren waren dies noch 30 Prozent. Am gefragtesten sind noch immer CAS und DAS, wobei auch hier die Absicht, eine solche kurze Weiterbildung zu absolvieren, abgenommen hat.

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Alle Daten der FH-Lohnstudie können wieder online abgefragt werden. Das Login kostet für Mitglieder nur 50 Franken (für Nicht-Mitglieder 100 Franken). Studierende sowie AHV/IV-Bezüger bezahlen 25 Franken. Zum Start gibt es eine Aktion: Alle profitieren von 20 Prozent Rabatt auf das Login.

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Alter der Befragten

 

Position der Befragten

Bis 30 Jahre

29.6%

 

Oberes Kader

13.4%

31 bis 40 Jahre

40.2%

 

Mittleres Kader

14.2%

41 bis 50 Jahre

17.3%

 

Sonstiges Kader

28.8%

51 bis 60 Jahre

10.8%

 

Sach-/Fachbearbeitung

43.6%

ĂĽber 60 Jahre

2.1%

 

 

 

Dieser Artikel ist als Erstpublikation im INLINE 02/2023 erschienen.

 

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