Im Kampf gegen Cyber-Kriminelle

Estefania C. Otero
Studentin Information & Cyber Security | HSLU Hochschule Luzern
  • 29.10.2021
  • 3 min
Nervenkitzel und Neugier: Estefania C. Otero interessierte sich schon als 13-Jährige für Informatik und Cyber Sicherheit. Heute nutzt sie ihr Wissen, um Cyber-Angriffe zu verhindern. Das berufsbegleitende Information & Cyber Security-Studium bietet ihr eine ideale Kombination von Theorie und Praxis.

Mit 13 Jahren bin ich auf einen Artikel gestossen, wie man ohne grossen Aufwand an Facebook-Logindaten kommt. Die Idee dahinter hat mich sehr beeindruckt. Und hat mein Interesse an der eigenen IT-Sicherheit geweckt.

 

Heute studiere ich berufsbegleitend Information & Cyber Security. In meinem Job als Cyber Security Analyst bei Swisscom bearbeite ich Cyber-Security-Alarme und überwache die Logdaten von Kunden. Ich bin etwa zur Stelle, wenn jemand versucht, unerlaubt auf Daten zuzugreifen oder in ein System einzudringen.

 

INHALTE KANN MAN LERNEN. MOTIVATION NICHT.

Im Studium besuchte ich das Modul «SOC Issues». Es behandelte genau den Bereich, in dem ich arbeite. So konnte ich Theorie und Praxis vergleichen und vieles dazulernen. Unser Studiengangleiter Bernhard Hämmerli leitet den Studiengang mit Motivation und Leidenschaft. Das sind auch gute Voraussetzungen für ein Studium. Inhalte kann man lernen. Motivation nicht.

 

Die Entwicklung in der Cyber Security begeistert mich noch immer: neue Bedrohungen, neue Maschen und Tools. Mein Wissen dazu gebe ich gerne weiter. Zum Beispiel an angehende Informatikerinnen und Informatiker im Vorkurs für die Höhere Fachschule für Informatik und Elektronik in Zug. Informatik ist überall. Also muss auch Security überall sein.

 

Als Präsidentin unseres Studierendenvereins kann ich der Hochschule direkt Feedback geben und an der Entwicklung des noch jungen Studiengangs mitarbeiten.

 

Klar, die drei Semester mit Corona waren streng. Doch unsere Klasse ist wie ein grosses Team und unsere Freundschaften sind, auch dank Discord (ein Onlinedienst für Instant Messaging, Chat, Sprachkonferenzen und Videokonferenzen) erhalten geblieben. Wir sind sehr teamorientiert: Bei Problemen helfen wir einander. Ich bin eine von nur wenigen Frauen in diesem Studiengang. Unser Studiengangleiter fördert uns Studentinnen und organisiert Treffen mit Frauen aus der Forschung und der Geschäftswelt.

 

Ich hoffe, dass das internationale Austauschprogramm in Israel nächstes Jahr stattfinden kann. Dort könnten wir Start-ups besuchenund Kurse im Bereich Cyber Security an der Universität in Tel Aviv besuchen. Es ist mein grosser Wunsch, doch wir müssen abwarten, wie sich die politische und die Corona-Situation in Israel entwickeln.

 

Nächste Woche entscheide ich mich für das Thema meiner Bachelor-Arbeit. Ich habe coole Projekte zur Auswahl. Auf jeden Fall werde ich die Arbeit für meinen Arbeitgeber schreiben. Ich möchte ein Thema bearbeiten, dass meinem Team dort etwas bringt.

 

Was direkt nach dem Studium kommt, weiss ich noch nicht. Ich möchte sicher den Master oder einen MBA machen. Gerne würde ich einige weitere Jahre bei Swisscom bleiben und in den Management-Bereich einsteigen.

 

Dieser Artikel ist als Erstpublikation im Informatik Blog der HLSU erschienen.

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