Die Macht des Storytellings

Naomi Seikritt
  • 07.06.2021
  • 3 min
„Es war einmal eine HWZ, eine Fachhochschule voller Wissen und Entwicklungsmöglichkeiten, wo sich Freundschaften entwickelten…“, mit diesen Worten begann der Film, welchen ich mit meiner Mitstudentin in der Videowerkstatt produzierte. Wir verpackten unsere Geschichte, in der wir erzählen, wie Corona unseren Studylife-Alltag verändert hat, in einer originellen und zauberhaften Märchenerzählung. Um einem Märchen gerecht zu werden, kreierten wir die Fabelfiguren „böse Hexe Corona“ und „gute Fee MS Teams“.

Storytelling ist das perfekte Mittel, Botschaften in die Welt zu bringen; Storytelling macht nahbar, greifbar und persönlich. Und genau so möchte ein Unternehmen in der Öffentlichkeit erscheinen, weshalb Storytelling für eine erfolgreiche Unternehmenskommunikation nicht mehr wegzudenken ist. Die Welt braucht gute Geschichten, und sie müssen erzählt werden. Sie erzeugen Aufmerksamkeit, emotionalisieren, binden und begeistern Menschen. Gute Stories sorgen dafür, dass sich der Leser oder Zuhörer mit der Geschichte identifiziert und dass die vermittelten Informationen in Erinnerungen bleiben. Wie wichtig Storytelling ist, und wie dies in der Kommunikation genutzt wird, habe ich besonders im 4. und 5. Semester an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich erlebt.

 

So lernten wir in verschiedenen Modulen wie Content Creation als auch in den Kursen Digital Tools & Channels sowie Live Communication, wie wir Storytelling wirkungsvoll umsetzen können. Mit viel Kreativität, Fantasie und Teamspirit konzipierten und erzählten wir in „fiktiven“ Projekten einzigartige Geschichten. Zum Beispiel gaben wir in unserer cross­medialen Kampagne aussergewöhnlichem Gemüse ein Gesicht und verbreiteten über verschiedene Medien hinweg die Geschichte von Ameli, dem zweibeinigen Rüebli, und Henry, der krummen Gurke. Ihre Geschichte nutzten wir, um die Menschen dafür zu sensibilisieren, dass auch nicht normgerechtes Gemüse köstlich ist, und wir animierten sie, für die Vermeidung von Foodwaste mitzukämpfen. Dreh- und Angelpunkt der Kampagne war die selbst erstellte Landingpage, auf welcher wir das ganze Konzept und den kreativen Content bis ins kleinste Detail ausarbeiteten. Willst du Ameli und Henry kennenlernen? Dann besuche die Landingpage!

 

Die Kampagne war ein Mega-Erfolg, und ich konnte aus diesem Projekt ganz viel Wissen mitnehmen. Dieses neue Wissen kann ich jetzt sogar ganz direkt in der Praxis nutzen: Ein Bekannter, der ein Startup im Kulturbereich gegründet hat und dieses nun bekannt machen will, bat mich, ihn für die Kommunikationsmassnahmen und den Content zu beraten. Ich konnte ihn mit meinen Ideen und Ratschlägen sogar soweit überzeugen, dass ich nun bei der Umsetzung der Massnahmen mitwirken darf. Dies bietet mir die Möglichkeit, das Gelernte sofort in der Praxis anzuwenden und noch während des Studiums an einem realen Projekt mitzuarbeiten. Ich bin gespannt und freue mich, bald eine neue Story erzählen zu dürfen.

 

Also vergiss nicht: Wer gute Stories erzählt, bindet seine Zuhörer! Sei auch du ein Storyteller ;) Und wenn die Stories nicht gestorben sind, so werden sie heute noch erzählt….

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