Ferienzeit ist Reisezeit – und die Sicherheit fährt mit

  • 16.06.2025
  • 5 min
Wenn wir im Sommer die Koffer packen und uns auf den Weg machen, spielt eines eine besonders wichtige Rolle: die Sicherheit. Seit Jahrzehnten steht Volvo wie kaum ein anderer Name für wegweisende Sicherheitsinnovationen – allen voran der Dreipunkt-Sicherheitsgurt, den Volvo 1959 eingeführt hat. Doch rund um das Thema Sicherheitsgurte halten sich hartnäckig einige Mythen. Wir räumen mit den häufigsten Irrtümern auf – für eine sichere Fahrt in den Urlaub.


Mythos Nr. 1: In manchen Situationen ist es sicherer, ohne Sicherheitsgurt zu fahren.

Falsch. Jeder im Auto muss einen Sicherheitsgurt anlegen. Kinder über vier Jahre und bis zu einer Grösse von etwa 140 cm und einem Alter von 10 Jahren müssen zusätzlich ein Sitzerhöhungskissen/einen Kindersitz benutzen, damit sie in eine Position kommen, in der der Sicherheitsgurt optimal sitzt. Das Anlegen des Sicherheitsgurts verringert das Verletzungsrisiko bei einem Unfall erheblich, indem es die Kräfte auf die stärkeren Körperteile leitet. Es hilft, alle Insassen sicher an ihrem Platz zu halten und verhindert, dass sie im Fahrzeug herumgeschleudert oder aus dem Fahrzeug geschleudert werden.

 

Mythos Nr. 2: Es ist nicht gut, den Sicherheitsgurt zu nah am Hals zu tragen.

Falsch. Das Tragen des Sicherheitsgurts am Hals kann zwar unangenehm sein, ist aber nicht gefährlich. Wenn möglich, kannst du versuchen, den Sicherheitsgurt mit dem Schultergurt-Höhenversteller anzupassen oder die Position deines Sitzes zu verändern, um den Komfort zu verbessern. Wenn du oder deine Mitfahrer auf dem Rücksitz sitzen, solltest du in Betracht ziehen, etwas seitlich zu rutschen oder einfach ein Tuch zwischen deinen Hals und den Sicherheitsgurt zu legen. Leg den Schultergurt niemals unter deinen Arm oder von deiner Schulter weg. Bei einem Unfall muss er auf deinem Schlüsselbein aufliegen, um dich richtig zu schützen.

 

Mythos Nr. 3: Den Schultergurt hinter dem Rücken zu tragen ist völlig in Ordnung.

Falsch. Wenn du nur den Beckengurt benutzt, sind dein Oberkörper und dein Kopf bei einem Unfall nicht richtig geschützt. Ausserdem besteht ein höheres Risiko, dass du dir den unteren Rücken verletzt, ähnlich wie bei den alten 2-Punkt-Gurten.

 

Mythos Nr. 4: Schwangere Frauen müssen zusätzlich zum Sicherheitsgurt eine weitere Vorrichtung verwenden, um ausreichend geschützt zu sein.

Falsch. Im besten Fall hat die Verwendung einer weiteren Vorrichtung keinen Einfluss auf die Sicherheit, aber manche Systeme können sogar ein erhöhtes Risiko für die Schwangere und das Kind darstellen. Viel besser ist es, den Beckengurt tief und eng an den Hüften anzulegen, sodass er unter dem Bauch liegt. Befestige nichts am Sicherheitsgurt.

 

Mythos Nr. 5: Du musst immer deine dicke Jacke ausziehen, wenn du einen Sicherheitsgurt anlegst.

Falsch. Normalerweise musst du keine Kleidung ausziehen, um im Auto sicher zu sein. Wenn du jedoch eine dicke Jacke trägst, achte darauf, dass du sie öffnest, damit sowohl der Schulter- als auch der Beckengurt direkt auf deinem Körper liegen und nicht auf der Jacke.

 

Mythos Nr. 6: Wenn der Gurt zu nah am Hals liegt, ist es sicherer, ihn ausserhalb der Schulter entlang des Arms zu führen.

Falsch. Achte immer darauf, dass der Schultergurt auf deiner Schulter liegt, am besten in der Mitte. Wenn er unangenehm am Hals anliegt, versuch, den Sicherheitsgurt mit dem Höhenversteller anzupassen oder die Position deines Sitzes zu verändern. Leg ihn niemals unter deinen Arm oder über deine Schulter.

 

Mythos Nr. 7: Du musst den Sicherheitsgurt nach dem Anlegen nicht mehr anpassen.

Das kommt drauf an. Es ist für alle gut, den Gurt festzuziehen, um Spielraum zu vermeiden, obwohl der Gurtstraffer (falls vorhanden) den Sicherheitsgurt bei einem Unfall ebenfalls strafft. Wenn du dicke Kleidung trägst, achte darauf, dass du sie öffnest, damit weder der Schulter- noch der Beckengurt auf der Kleidung aufliegt, sondern direkt auf deinem Körper. Achte darauf, dass der Beckengurt unterhalb deines Bauches auf dem Hüftknochen sitzt, damit die Kraft auf den starken Hüftknochen statt auf den weichen Bauch übertragen wird.

So verwendest du den Sicherheitsgurt richtig

  1. Schnall dich an und zieh' den Gurt fest.
  2. Achte darauf, dass der Gurt nicht verdreht ist und flach am Körper anliegt. Öffne sperrige Kleidungsstücke.
  3. Achte darauf, dass der Beckengurt tief über deinen Hüften sitzt, nicht auf deinem Bauch. Bei Bedarf anpassen.
  4. Stelle sicher, dass der Schultergurt quer über deiner Brust und über deiner Schulter positioniert ist, vorzugsweise in einer mittleren Schulterposition.
Mehr über die Sicherheits-Innovationen von Volvo

Kommentare