Der Zauber der Weihnachtszeit

  • 13.12.2018
  • 3 min
Weihnachten. Stress pur. Nicht weil man am 24. Dezember noch in die Stadt rennen muss, um die letzten Geschenke zu kaufen. Auch nicht wegen all den Weihnachtsessen, Meetings und den Treffen mit Freunden, die man ja in dieser Jahreszeit eigentlich sehr gern um sich haben möchte. Nein, damit hat der Stress zu Weihnachten nichts zu tun.

Prüfungsphase heisst das Wort, das in all den Studierenden den blanken Horror auslöst.

Die Familie sitzt gemütlich zusammen. Sie plaudern, lachen und geniessen die Zeit miteinander. Aber ich sitze im Zimmer und versuche wie eine Irre, die wichtigsten Fakten für Geschichte und Betriebsökonomie in meinen Kopf zu quetschen. Wie ging das schon wieder mit dem ersten Weltkrieg und was war nochmal das St. Galler Management Modell?!

Traurig, ich weiss, aber leider ist das die schöne Weihnachtszeit der Studierenden.

Man beginnt sich zu fragen, wieso man eigentlich im Oktober/November nichts für die Prüfungen gemacht hat. Warum habe ich nicht einfach laufend meine Zusammenfassungen geschrieben und den bereits behandelten Stoff zu lernen begonnen? Ach ja stimmt! Die Prüfungen sind ja erst im Januar/Februar, da reicht es, wenn ich erst im Dezember anfange, mich auf die Prüfungen vorzubereiten. Das schaffe ich mit links und habe dann bestimmt noch genug Zeit, um all meine Freunde zu sehen, mit der Familie zu feiern und etwas zu entspannen. Ja, genau so habe ich mir das vorgestellt, doch leider ist die ganze Prüfungsphase doch etwas stressiger, als ich dachte. Vor allem, wenn man praktisch nochmals bei Null beginnen muss, weil man ja den ganzen Stoff der ersten Vorlesungen schon wieder völlig vergessen hat.

Dazu kommen noch all die Leistungsnachweise, die man so kurz vor Weihnachten oder dann spätestens anfangs Januar abgeben soll. Die erledigen sich ja leider auch nicht von alleine. Und dann noch die Präsentation in Psychologie! Das Fach ist ja sowieso schon schwierig zu begreifen, aber dann auch noch eine Präsentation über ein völlig unbekanntes und unverständliches Thema zu halten… Es gibt nichts Schöneres.

Die Nerven nicht zu verlieren und die Motivation jeden Tag aufs Neue zu finden, nenne ich die Kunst des Studierens. Aber zum Glück gibt es ja Glühwein (mit extra viel Schuss) und haufenweise Schokolade, um die Lernphase etwas zu versüssen.

Ich wünsche allen Studierenden eine tolle Lernphase mit vielen Erfolgsmomenten, Geduld und starken Nerven. Wir schaffen das!

Kommentare