
Die Zahl der Jobportale ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Gleichzeitig klagen viele Personalverantwortliche über hohe Kosten, Streuverlust und administrative Belastung. Hier setzt fhjobs.ch an – als spezialisierte Plattform für die Vermittlung von FH-Absolvent:innen.
Betrieben wird sie von FH SCHWEIZ, dem Dachverband der Fachhochschul-Absolvent:innen, in Kooperation mit dem Schweizer Technologieanbieter jobchannel, der ĂĽber ein Netzwerk von ĂĽber 200 Fachplattformen verfĂĽgt.
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Für Nutzer:innen wirkt fhjobs.ch auf den ersten Blick unspektakulär. Keine aufdringliche Werbung, keine verpflichtende Registrierung, keine Login-Barrieren. Und gerade das ist wohl einer der Gründe, weshalb sich immer mehr FH-Absolvent:innen dort orientieren – etwa beim Berufsstart oder auf der Suche nach dem nächsten Karriereschritt.
Der Grossteil der Vakanzen wird nicht einmal manuell eingetragen. Dank sogenannter Crawler-Technologie – vergleichbar mit einem Suchmaschinen-Roboter – werden täglich neue Jobangebote von Firmenwebseiten automatisch übernommen. Auch Google for Jobs indexiert die Inserate. Das Angebot wird durch Funktionen wie Job-Abos und Merklisten ergänzt. Bewerbungen erfolgen direkt über die Kanäle der Unternehmen – ohne Umweg, offen und transparent.
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Crawler sind wie kleine Roboter, die das Web systematisch nach Informationen durchsuchen, und die gesammelten Daten einem System bereitstellen.
Auch für die Unternehmensseite bietet das System Vorteile. Statt mühsam jede Vakanz auf dutzenden Plattformen einzeln zu erfassen, genügt bei einem sogenannten „Jahresslot“ ein einmaliger Schritt: Die eigenen Stellenanzeigen werden vom jobchannel-Roboter automatisch erkannt und veröffentlicht – nicht nur auf fhjobs.ch, sondern bei Bedarf auch im weiteren Fachnetzwerk von jobchannel.
Das spart nicht nur Zeit, sondern erhöht auch die Sichtbarkeit in Nischen-Zielgruppen. Diese Lösung spricht insbesondere kleinere HR-Teams an, die effizient rekrutieren müssen. Elmar Manetzgruber, Head Talent Acquisition bei Siemens Schweiz AG, beschreibt es so:
Dass die Insertion vollautomatisch funktioniert, macht die Prozesse deutlich einfacher.
Der Fachkräftemangel in verschiedenen Berufsfeldern mit FH-Ausbildungshintergrund – etwa in Pflege, Technik oder IT – ist vielerorts spürbar. Parallel dazu nimmt die Vielfalt an digitalen Recruiting-Kanälen stetig zu.
Zudem zeigt die FH-Lohnstudie 2025, dass der Medianlohn von FH-Absolvent:innen bereits wenige Jahre nach Studienabschluss über 90'000 Franken. Über 50 % der Befragten sind in einer Kaderposition tätig – ein deutliches Zeichen für die Arbeitsmarktrelevanz von FH-Abschlüssen. Besonders im Bereich der Pflege zeigt sich, wie wichtig die Ausbildung auf Fachhochschulniveau ist. Studiengangleiterin Dr. Irène Ris betont im Interview mit FH SCHWEIZ, dass wissenschaftlich ausgebildete Pflegefachpersonen entscheidend zur Versorgungsqualität beitragen – etwa in der Sturzprävention oder bei komplexen Behandlungsverläufen. In Ländern wie Schweden oder Neuseeland ist die Akademisierung längst Standard – in der Schweiz dagegen ist sie noch nicht flächendeckend akzeptiert.
fhjobs.ch versucht, diese Komplexität zu reduzieren – durch Automatisierung, zielgruppenspezifische Verbreitung und Einbettung in das Netzwerk von FH SCHWEIZ. Dabei entsteht kein Portal mit hoher Lautstärke, sondern ein gezielter Kanal mit klarem Fokus.
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Plattformen wie fhjobs.ch stehen exemplarisch für einen Trend im Recruiting: weg von der Breite, hin zur Passung. In einem Markt voller Optionen gewinnt, wer Orientierung bietet – für Talente wie für Arbeitgeber.
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